Grundlagen

Tomographieverfahren liefern ein Abbild der Querschnittebene eines Baumstammes. Da die benötigten Messstifte dabei nur in die äußersten Jahrringe des Baumes eindringen, gelten diese Methoden als verletzungsfrei. Zur eingehenden Baumuntersuchung finden sie Anwendung, wenn nach visueller Kontrolle Unsicherheiten über den Anteil tragfähigen Holzes bestehen. Untersucht wird die Stammebene, in der augenscheinlich die stärkste Auswirkung der Schäden auf die Sicherheit des Baumes zu erwarten ist.

Es gibt zwei Tomographieverfahren, die verschiedene physikalische Größen messen: Die Schalltomographie (Sonic Tomography, SoT) und die elektrische Widerstandstomographie (Electric Resistance Tomography, ERT). Durch Kombination beider Verfahren kann die Interpretation der Messergebnisse erleichtert und die Aussagesicherheit erhöht werden (Weihs et al. 2007).

 

Quellen:

Weihs, U., Bieker, D., Rust, S. 2007: Zerstörungsfreie Baumdiagnose mittels „elektrischer Widerstandstomographie“, In: Jahrbuch der Baumpflege, Hrsg.: Dujesiefken, D., Thalacker Medien, Braunschweig, S. 230-241